Spaßige Talfahrt mit Lok und Lkw
Mit viel Fantasie bastelten die Teilnehmer des 29. Zeller Seifenkistenrennens am Schwarznauring wieder originelle Vehikel zusammen, darunter der Nachbau einer Lok und ein Lkw. Umweltschonende Fortbewegungsmittel sind in. Egal ob Hybridautos oder Elektrobusse, was einen geringen Verbrauch hat und keine fossilen Energien verbraucht, gefällt. Insofern liegt die Zeller Vogtei Schwyz mit ihrem Seifenkistenrennen voll im Trend.
Denn die heißen Kisten laufen völlig ohne Motor und werden nur von der Schwerkraft angetrieben. Die Zeller richten sich mit ihrem Rennen allerdings nicht nach der neuesten, ökologisch korrekten Mode. Sie sind vielmehr Trendsetter, denn bereits seit 29 Jahren fahren auf dem Schwarznauring Seifenkistenpiloten um die Wette. Der Wettbewerb erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Insgesamt 23 Fahrer gingen am Sonntag an den Start.
Die Zeller Schrätteli gingen mit einem "Lkw" an den Start. Die Vorlage dazu hat das ehemalige Schrätteli von Maik Kiefer geliefert, so die Narren. Er habe einen neuen Bauwagen gekauft, den habe man nun im Maßstab 1:10 nachgebaut und werde damit in Zukunft damit auch auf der Baustelle helfen. Ebenfalls kreativ war die Vogtei Paradies, die, wie immer, die zweite Mannschaftskiste stellte. Auf den ersten Blick schien es sich bei dem Eisenbahnwagen, den sie gebaut hatten, um eine Dampflok zu handeln. Auf den zweiten Blick wurde aber ersichtlich, dass es sich doch um eine Elektrolok handeln musste. Darauf ließ zumindest die Aufschrift "AC/DC" auf Wechselstrom schließen. Vielleicht wollten sie damit aber auch nur auf die gleichnamige Heavy Metal Band verweisen. Spontan hatten sich Björn Kiefer und Marcel Philipp von der Bergvogtei Riedichen für einen Start entschieden. Ihr Freund Matthias Schlageter habe sie am Samstagabend zur Teilnahme überredet. "Das Fahrwerk ist ziemlich hart und die Bremsen sind nicht so gut", stellte Björn Kiefer bei seinen Trainingsläufen fest. Matthias Schlageter fuhr dagegen schon zum "achten oder neunten Mal mit".
Das Ortsrennen in der Klasse 12-17 Jahre gewann Marcel Philipp vor Björn Kiefer (beide Riedichen) und Marc Wetzel (Germanen Mambach). Vierter wurde Moritz Metzger (Germanen Mambach). Das Ortsrennen ab 18 Jahre gewann Marcel Karle vor Bernd Schlageter und Matthias Schlageter (beide Vorgtei Schwyz). In der Klasse Gäste Luftbereift bis 17 Jahre war Manuel Rück am schnellsten. Die Klasse Gäste Vollgummi bis 17 Jahre entschied Stefan Erschig für sich. In der Gaudi Klasse setzte sich die Vogtei Paradies gegen die Schrätteli durch. Die Juniorklasse Baden-Württemberg gewann Jessica Neerpasch vor Justin van de Port. Den Lauf der Schnupperklasse Baden-Württemberg gewann Manuel Rück vor Justin van de Port.