16. Seifenkistenrennen in Berghülen bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel
Das Seifenkistenrennen in Berghülen lockte wieder zahlreiche Zuschauer an den Rand der Strecke in der Blaubeurer Straße.
Auch dieses Jahr richtete der Christusbund wieder ein Seifenkistenrennen in Berghülen aus. 30 Kisten sind am Start, darunter auch der älteste Fahrer mit 79 Jahren Franz Ahne.
Die Fahrer fahren mit ca. 24 bis 30 km/h die 500 Meter lange Strecke hinunter. Der Asphalt weist viele Unebenheiten auf, deshalb ist es wichtig eine gute Linie zu finden, um nicht zu viel Zeit auf der Strecke zu lassen. Die Amateuere sind mit tollen Kisten dabei. In dieser Klasse gilt es 2 zeitgleiche Läufe zu absolvieren, um vorne mitzuspielen. Aber auch die Profis vom Seifenkistenverband kämpfen hier, um die Punkte in der württembergischen Meisterschaft.
Wieder dabei der Weltmeister von 2017 Armin Braun sowie der Vize-Europameister von 2018 Yannick Herberth. Nachdem es Armin letztes Jahr nicht zum Sieg gereicht hat, lag er diesmal mit einer Gesamtzeit von 62,50 sek auf dem 1.ten Platz. Im Geschwisterduell konnte sich Laura Herberth mit einem hauchdünnen Vorsprung von 3/100 sek vor Ihrem Bruder wieder auf dem 2.ten Platz behaupten. Die Gesamtzeit von 63,02 sek des Vize-Europameisters kann sich sehen lassen.
Zum wiederholten Male in der Seniorklasse mit dabei ist eine altbekannte Wiebke Brandelik die sich in diesem Jahr mit dem Neuling Jaspar Richter "duellierte". Hier lag der Routinier klar vorn.
In der Juniorklasse startete Nis Richter zum zweiten Mal hier in Berghülen.
Für die zahlreichen Zuschauer am Rande der Strecke dürften aber die Kisten der vermeintlichen Amateure interessanter sein - zumindest optisch. In Anlehnung an seinen Sponsor den Lebensmittelladen Alb-Ernte in Merklingen schmückt in diesem Jahr die vordere Spitze der Kiste von Paul Koenigsknecht ein Körbchen mit Würstchen und das Heck ziert ein Kräutertöpfen.
Einer der auch noch aus der Reihe tanzt, ist Franz Ahne aus Kirchberg an der Murr. Vielleicht nicht wegen seines Gefährts, aber wegen seines Alters. Sind die meisten Fahrer zwischen acht und 14 Jahre jung, ist Franz Ahne fast zehnmal so alt 79 Jahre. Mit 68 hat er angefangen. „Inzwischen habe ich schon viele Pokale und Medaillen daheim“, sagt er. Warum er mit fährt? „Ich bin halt ein Bastler.“
Die Gewinner:
Funklasse Einsitzer: Celine Auwärter
Funklasse Zweisitzer: Amelie Frank und Amelie Bückle
Klasse BW: Torben Held
Klasse BW Luft: Wiebke Brandelik
Elite XL BW: Armin Braun