Archiv 2019

DM / EM 2019 oder Emely, der Pechvogel

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71. Deutsche Meisterschaft (DSKD) und 21. Europameisterschaft im DEUTSCHEN Seifenkisten-Derby

Am 13.09 bis 15.09 war im saarländischen Piesbach die Deutsche und Europameisterschaft. Aufgrund des Termines im Spätsommer hatten schon viele Teilnehmer Schule und haben keine Erlaubnis für die Teilnahme erhalten.

Deshalb war die Teilnehmeranzahl sehr überschaubar. Waren es 2018 in Schwandorf noch über 120 Teilnehmer so waren in Piesbach gerade mal 70 Teilnehmer. Eigentlich schade, denn der Organisator hat alles richtig gemacht. Die Lokalität war gut gewählt, die Rennstrecke schnell und anspruchsvoll. Eine echte Fahrerstrecke.

3 Mitglieder vom Seifenkistenverband Baden-Württemberg reisten in Piesbach an. Armin und Kerstin Braun die für das Gartenstad-Racingteam starten und Emely Werner.

Am Freitag war dann noch die technische Abnahme der Rennboliden. Emely’s Kiste parkte schon recht früh im Park-Ferme Zelt. Da dieses Zelt nicht wirklich dicht war, mussten wir noch schnell eine Plane im benachbarten Baumarkt kaufen.

Bei der Eröffnungsfeier war dann auch Emely die einzige die für den Baden-Württemberg Seifenkistenverband ein lief. Dafür war die Ba-Wü Flagge die Sie trug, um so größer.

An der Feier rückte der Süden dann weiter zusammen. Willi (Absenger) aus Österreich und die bayrische Fraktion waren ein Haufen mit guter Stimmung. So ergab sich, dass wir gar nicht mitbekommen haben, dass wir nahezu die letzten waren, welche die Sporthalle dann verlassen haben.

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen. Pünktlich um 8.00 Uhr ging‘s auch schon los. Nach der Besichtigung der Strecke und die obligatorischen Hinweise starteten die Ü18 Fahrer der XL Klasse als erster. Nach und nach kristallisierte sich die schnellste Rennlinie der 2 Fahrbahnen raus.

Danach starteten die XL’ler wo auch Armin, Kerstin und Emely am Start waren. Nach den ersten Läufen hatte sowohl Emely als auch Armin ein dickes Grinsen in’s Gesicht eingemeiselt. Mit nicht mal 1/100tel Unterschied wechselten die Bestzeiten zwischen Armin und Emely hin & her.

Dann kam der verhängnisvolle 3. Lauf. Da die Rennstrecke auf Beton-Pflastersteinen bremste, wirkten enorme Vibrationen in die Kisten ein. Bei Emely’s Kiste löste sich eine gekonterte Verbindung des Lenkseiles. Mit einer Vollbremsung touchierte Emely trotzdem die Bande. Damit war Emely, in Führung liegend, ausgeschieden.

Die Rennleitung gestattete eine Reparatur. Dabei stellte sich heraus, dass nicht nur die Schraubverbindung sich gelöst hatte, sondern auch die Achse einen Schuss abbekommen hatte. Die Achse war verbogen. Notdürftig repariert ging es schnell wieder an den Start. Auf der Rampe stehend wurde Emely dann mitgeteilt dass sie disqualifiziert wurde, da anscheinend die Reparatur zu lange gedauert hat. Nur komisch dass im Regelwerk keine Zeitspanne genannt ist.

Da gibt es wohl ein Spielverderber.

Als die Läufe zur DM fertig waren, sah das Ergebnis für die BW Mitglieder so aus:
Als disqualifizierte durfte Emely als erste eine Urkunde ohne Platzierung in Empfang nehmen.
Dann folgte Kerstin auf Platz 8.
Armin hat seine Spitzenzeiten nicht halten können und ist auf Platz 2 gelandet.

Bei der EM wurden die Karten neu gemischt. Jeder bekam neues Rad-Material. Hier zeigt sich dass es wieder mal mit an den Rädern liegt, ob man vorn oder hinten platziert ist. In der DM noch mit spitzen Zeiten brilliert, konnte Armin gerade mal den 6. Platz erreichen. Seine Schwester Kerstin konnte sich auch nicht verbessern und landete Auf Platz 9. Ein kleines Happy End ist Emely geglückt. Trotz notdürftig ausgerichteter Achsen und gecrashter Karosse konnte Sie mit Ihrem gehandicapten Rennboliden noch bis auf Platz 4 vor fahren. Das war eine super Leistung und hat gezeigt, dass für die WM 2020 in Österreich mit Emely zu rechnen ist.

 Nach der Siegerehrung löste sich die Versammlung schnell auf und es begann der gemütliche Teil. Der ganze Süden ging gesammelt mit auf den Campingplatz. Dort hatten wir dann noch einen gemütlichen Abend bei Strombergs, Klüssertath & Co.

Emely ging dann am Sonntag durch die Disqualifikation enttäuscht Richtung Heimat. Kerstin und Armin blieben noch länger und feuerten die Kollegen aus Bayern in Ihren jeweiligen Klassen an.

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