Da alles schön vorbereitet ist, waren die folgenden Arbeiten überschaubar.
Zuerst werden die Achshalter eingebaut. Vorn kommt der Achshalter mit nur einer Metallplatte rein, an der hinteren Achse kommt dann der Halter mit 2 Platten rein.
Bild zeigt vorderer Achshalter (nur eine Platte)
Vorn dient die Metallplatte als Anschlag (bzw. die Schrauben davon), hinten zum Ausrichten der Achse. Ihr spart euch Zeit wenn man die Schrauben schon vorher reindreht und dann nur noch in der Karosse anziehen muss.
Auch sind die 6K Schrauben suboptimal, da diese sich gegenseitig stören beim anziehen. Daher hab ich die erst mal gegen Inbusschrauben ersetzt. Die Schrauben die in das Bodenbrett eingeschraubt werden müssen mit Schraubensicherung gesichert werden oder nehmt Nordlock Scheiben. Das hält. Die Federringe, die dabei sind, sind Müll, die halten nicht wirklich auf Dauer.
Detailbild Inbus Schraube und Nordlock Scheibe.
Achshalter montiert (Bild zeigt vorn)
Sind die Achshalter eingebaut, kommt die Lenk- Bremseinheit mit Seilspanner dran. Dazu wird das Stück Seil vorher an der Lenkrolle mit einer Schleife festgeschraubt (siehe Detailbild). Da das Seil nicht auf diese enge Biegung ausgerichtet ist, ist es eine ziemliche Fusselarbeit, wenn man das in der Karosse durchführen muss.
Die Einheiten werden identisch wie die Achshalter befestigt. Dann wird die Lenkung so gestellt, dass die Befestigungsschraube des Seils zur Spitze zeigt. Die Rundung Richtung Fahrer. Dort wird das Seil 1 x über Kreuz in die Umlenkeinheit durchgeführt, sonst lenkt man spiegelbildlich.
Dieser wird dann auch, wie der Achshalter, auf die Bodenplatte geschraubt.
Die Rollen der Seilumlenkung werden ganz nach vorn gedreht, so dass man die Rollen dann zum Spannen des Seiles nehmen kann.
Die Achsen werden einfach von in die vorgesehene Öffnung eingeschoben. Über eine Königsschraube (Achs-Mittelpunk) wird die Position gesichert. Auch hier die Schraube mit Schraubensicherung oder Sicherungsscheiben sichern.
Achshalter mit montierter Achse
Die vorgefertigten Achsaussteifungen werden jetzt an die vormontierten Positionen eingebaut. ACHTUNG: beim Einbau ist Feingefühl gefragt. Die Achse beim anziehen der Schrauben nicht verziehen.Ich bau die Achse in der Regel so ein, dass die ein 5/100tel Vorspur hat.
Damit der Rollwiderstand das größte Hindernis ist, welches zu überwinden es gilt, werden die Achsen so vorgebogen und ausgerichtet, dass wenn die Kiste belastet ist (das Kind sitzt drin und die Gewichte sind montiert) sich die Achse durch die Belastung absolut ideal ist. Das Ausrichten der Achse, bzw. wie man diese vorbiegt, ist hier auf diesen Seiten ebenfalls ein Bericht.
Damit das Lenkseil an der Achse befestigt werden kann, benötigt man 6mm Ösenschrauben. Die sind üblicher Weise verbaut. Das gefällt mir aber nicht, da diese ja gebogen sind und eine Seite immer zum öffnen neigt.
Daher nehme ich gern Augenschrauben DIN 444, da ist der Ring aus Vollmetall. Da öffnet sich nix.
Üblich sind auch die U-förmigen Klemmen. Mann hab ich mir hier schon die Finger aufgerissen. Das ist nicht gut. Ich verwende Seilklammern in Ei Form.
Wichtig ist, dass das Seil immer doppelt gesichert ist. Auch die Muttern müssen entweder als Stopp Mutter ausgeführt sein oder gekontert.
Das Seil kann lediglich "handwarm" gespannt sein. Über die Umlenkrollen kann man dann das Seil spannen. Es sollte nicht so schlaff sein, dass es spiel hat, aber auch nicht zu fest, so dass das Kind die Lenkbewegungen ruckartig ausführt, da es zu viel Kraft braucht bis sich was bewegt.
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