Man kann die Holzplatte natürlich mit Weiß-/Holzleim (mind. D3) verleimen. Da ich noch einiges an Epoxidharz vom Bau anderer Seifenkisten übrig hatte, viel die Wahl natürlich auf Epoxidharz, auch wenn es die größere Sauerei ist. Das Zeug verklebt einfach alles mit was es in Berührung kommt. Seht mal auf mein Fußboden, der war mal sauber. Aber nach der nun 14.ten Seifenkiste die ich hier in diesem Zimmer bau….
Egal welchen Kleber man nimmt. Es muss gewährleistet sein, dass die eingebauten Gewinde nach der Verklebung noch einwandfrei funktionieren. Dazu wurde das Gewinde mit Fett bestrichen und von unten mit Klebeband abgedeckt.
Das bestreichen der Gewindegänge ist mit einem Wattestäbchen und einer Dose Fett durchgeführt worden:
Mangels Gewindestiftschrauben M6 (Madenschrauben) hab ich die Gewinde von oben einfach mit Holzdübel verschlossen. Dabei ist zu achten, dass die Dübel senkrecht und nicht Schräg stehen. Auch beim leichtesten Anzeigen eines Bruches im Dübel ist dieser zu Wechseln. Sonst bekommt man das Reststück nicht mehr raus.
Beim Auflegen der Deckplatte müssen diese durch die Durchgangslöcher der Deckplatte durchstoßen. Hier ist dann zu Gute gekommen, dass ich die Durchgangslöcher mit einem 7er Bohrer gemacht hab.
Danach wurde ein Teil des Epoxidharzes mit Baumwollflocken aufgedickt und als Spachtel benutzt. Hier wurden zuerst alle Fehlstellen mit aufgefüllt.
Fehlstellen wie Astlöcher und Risse:
Danach satt eingestrichen und verklebt. Da diese Arbeit ziemlich klebrig ist, hab ich weniger Detailfotos.
Der Ablauf war wie folgt:
Platte, Beschläge, Flicken usw. mit Epoxidharz grundieren. Dann mit Epoxidharzkitt (der mit den Baumwollflocken) die Fehlstellen, Schlitze usw. auffüllen. Dann das Bodenbrett auflegen. Ich habe mit der oberen Seite angefangen, dann die untere Seite. Dadurch hatte ich die 3 Deckplatten schön ausrichten können.
Die Deckplatte wurde aufgelegt, die Dübel schauen durch die Deckplatte durch. Anschließend wurde Dübel für Dübel mit einer Flachzange gezogen und mit einer satt eingefetteten Schraube mit U-Scheibe ersetzt. Die Schrauben wurden dann angezogen. Man sieht auf dem obigen Foto, wie der Kleber durch das Zentrierloch raus quillt.
Hier noch ein paar Detailbilder:
Bild zeigt Verschraubung. Schön ist das Fett zu sehen, welches auch unter der U-Scheibe liegt und hervorquillt. Damit ist eine Anhaftung ausgeschlossen.
Der Kleber wurde dann abgewischt und das Bodenbrett ringsum mit Schraubzwingen zusammengezwingt. Wohl dem der ein paar Schraubzwingen hat. Es werden dann doch ein paar viele benötigt. Alternativ kann man natürlich auch Spaxschrauben nehmen. Man sollte nur darauf achten, dass diese im oberen Teil kein Gewinde mehr hat, sonst zieht es die Bretter nicht zusammen.
Richtige / falsche Schraube
Detailbild zeigt das Bodenbrett von unten.
Man sieht die Schrauben, welche dafür sorgen, dass auch in der Mitte gleichmäßig verleimt wird und es keinen Bauch gibt. Im oberen Brett haben wir ja dafür die Inbusschrauben. Die in der unteren Bodenplatte versenkten Spaxschrauben bleiben einfach drin. Da die wahrscheinlich mit Harz umantelt sind, bekommt man die eh nicht raus.
Damit war die aufwändigste Arbeit abgeschlossen und das Bodenbrett als funktionale Einheit im Rohzustand fertig.
| <- zurück | weiter -> |